Als frischgekürter Absolvent und baldiger Trainee steht eine Sache im Fokus: Es wird Zeit, dass sich die typischen Begleiterscheinungen eines Studiums, wie etwa Panikattacken oder Nervenzusammenbrüche – und nicht zu vergessen die unzähligen Nachtschichten und Praktika – endlich mal auszahlen. Getreu dem Motto „Ohne Moos nix los!“ suchst du nun nach einem Berufseinstieg, der dir das Gehalt verspricht, dass deinen Ansprüchen als Bachelor of Arts (hier könnte eine fancy Berufsbezeichnung stehen) gerecht wird.
Eins ist klar: Dein Trainee Gehalt dürfte dich in den allermeisten Fällen den Prüfungsstress und nervige Gruppenarbeiten vergessen lassen – denn das Einstiegsgehalt eines Trainees kann sich sehen lassen! Dein Gehalt ist hierbei abhängig von der Größe und der Branche des Unternehmens, in dem du arbeiten wirst. Aber selbst ein BMW-Trainee-Gehalt oder ein PWC-Trainee-Gehalt unterscheiden sich noch sehr, obwohl beides große Unternehmen sind. Die Branche macht hier den Unterschied.
Wagst du den Berufseinstieg in einem Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern, kann dein Trainee-Gehalt bei bis zu 44.000 Euro brutto im Jahr liegen. Und bevor du jetzt den Taschenrechner zückst, weil dir die Summe verdammt hoch vorkommt: das sind ganze 3.700 Euro im Monat! Bei kleineren Unternehmen mit etwa 100 Köpfen kannst du mit einem Gehalt von etwa 30.000 Euro rechnen, also 2.500 Euro im Monat. Fakt ist: Das durchschnittliche Gehalt eines Trainees in Deutschland liegt bei 38.000 Euro brutto im Jahr.
Natürlich hängt die Höhe deines Gehalts als Trainee in erster Linie von deinem Uni-Abschluss ab. Hast du einen Masterabschluss in der Tasche, hörst du die Kasse lauter klingeln als mit einem Bachelorabschluss. So kannst du in etwa 1.000 Euro mehr im Monat verdienen. Hast du während deines Studiums ein Auslandssemester absolviert und sprichst neben Englisch noch eine weitere Fremdsprache? Perfekt für den Berufseinstieg als Trainee oder Volontär!
Denn auch Fremdsprachenkenntnisse und Auslandserfahrungen können dir im Gehaltspoker um dein Gehalt als Trainee wichtige Pluspunkte einbringen – ebenso relevante Praxiserfahrung oder überdurchschnittliche IT-Kenntnisse und Seminarnoten.
Du wohnst in Hessen und hast vor, dort zu bleiben? Dann kannst du dich glücklich schätzen, denn hier ist das Gehaltsniveau am höchsten. Im Osten von Deutschland, wie etwa in Thüringen oder Sachsen, liegt das Gehalt hingegen etwa 20–25 Prozent unter dem bundesweiten Durchschnittsgehalt. Wie viel du letztendlich im Job verdienst, hängt somit auch stark von dem Bundesland ab, in dem du arbeiten möchtest – ob in deiner Ausbildung, deinem Traineeship oder als Volontär.
Die Vergütung eines Traineeships variiert auch mit der Branche des Unternehmens, in dem du beschäftig bist. So kannst du beispielsweise als Trainee im Finanzsektor mit einem überdurchschnittlich hohen Gehalt rechnen, während dein Gehalt in der Werbebranche als Volontär sehr wahrscheinlich um einiges schmaler ausfällt.
Branchen mit niedrigen Gehältern
Branchen mit hohen Gehältern
… dass 25 Prozent aller Trainees ein Einstiegsgehalt von weniger als 1.500 Euro verdienen, während weitere 25 Prozent mit 4.250 Euro fast das dreifache bekommen?
Und warum genau investieren Unternehmen so viel Zeit, Geld und Aufwand in frischgebackene Hochschul-Absolventen oder so genannte „High Potentials“? Na, die Antwort liegt doch auf der Hand, oder? Sie ziehen sich ihre zukünftigen Manager und Führungskräfte im Traineeprogramm sozusagen im eigenen Stall heran und möchten diese bestmöglich ausbilden und auf verantwortungsvolle Positionen vorbereiten! Deswegen ist ein Management-Trainee-Gehalt in der Regel auch hoch.
Ein Traineeship wird in der Regel nicht nach einem gesetzlichen Tarif bezahlt. Dies liegt daran, dass die Bezeichnung „Traineeprogramm“ rechtlich nicht geschützt ist. Trainee-Progamme sind somit nicht einheitlich geregelt und können je nach Unternehmen anders aufgebaut und gestaltet sein. Während ein Traineeprogramm im Management-Bereich sehr anspruchsvoll und gut bezahlt ist, kann ein Traineeship in der Medienbranche einem weniger gut bezahlten Volontariat gleichen. Als Volontär erhältst du jedoch in der Regel einen Tarifvertrag, der dein Gehalt im Volontariat regelt.
Achtung bei der Stellenanzeige: In seltenen Fällen benutzen Unternehmen das Wort Trainee auch für eine nette Umschreibung eines bezahlten Praktikums. Achte also darauf, was in der jeweiligen Stellenanzeige für Aufgaben aufgelistet sind.
Das Gehalt im Volontariat im Journalismus-Bereich, zum Beispiel in der Redaktion einer Tageszeitung oder in einem Verlag, wird meist nach Tarif gezahlt. Der Vorteil eines Tarifgehalts: Als Volontär hast du die genaue Planungssicherheit und weißt schon vor Beginn deines Volontariats, wie viel Geld du in welchem Zeitraum deiner Ausbildung verdienen wirst. Ein konkretes Beispiel: Ist dein Arbeitgeber Mitglied im Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger, kurz BDZV, erfolgt die Vergütung entsprechend dem Tarif der Gewerkschaft ver.di und dem Deutschen Journalisten-Verband.
... dass die Bezahlung eines Volontariats in Deutschland nicht verpflichtend ist und auch nicht unter das Mindestlohngesetz fällt, sondern unter das Ausbildungsgesetz? Warum? Offiziell arbeitest du nicht für den Arbeitgeber, sondern lernst dort.
Auf der Suche nach deinem ersten Job in Vollzeit ist sie dann auf einmal da: die Frage nach dem Gehalt! Wie viel kann genau ich mit meinem Abschluss verdienen? Und wo steige ich ein, damit ich das Geld verdiene, das meinem Abschluss gerecht wird?
Viele Absolventen fühlen sich von dieser Frage erschlagen – sie haben sich zwar in ihrem Studium mit Formeln und Gesetzen auseinandersetzen müssen, jedoch nicht mit der wohl wichtigsten Frage ihrer beruflichen Zukunft.
Zu aller erst ist dein Gehalt natürlich davon abhängig, in welcher Branche du arbeiten wirst und welchen Abschluss du gemacht hast. Aber tatsächlich hält dir ein und derselbe Abschluss mehrere Optionen offen, die mit unterschiedlichen Einstiegsgehältern winken.
Fakt ist: Ein Master-Abschluss ist ein höherer Abschluss als ein Bachelor. Bedeutet im Umkehrschluss, dass du mit deinem Master grundsätzlich auch mehr Gehalt verdienst, denn der zusätzliche Bildungsaufwand muss sich ja auch bezahlt machen! Es ist jedoch so, dass es Branchen gibt, in denen sich der Gehaltsunterschied kaum bemerkbar macht, da praktische Berufserfahrung in diesem Fall wichtiger ist als der Titel auf dem Papier.
Im Schnitt kannst du mit einem Master-Abschluss neun Prozent mehr Geld erwarten. Besonders für Ingenieure, Juristen, Wirtschafts- und Naturwissenschaftler lohnt sich das Masterstudium. Wenn du jedoch ein Studium im Bereich der Geisteswissenschaften absolviert hast, ist ein Master nicht das Nonplusultra, da dich dort keine großen Gehaltsunterschiede erwarten werden.
Mit Bachelorabschluss
Mit Masterabschluss
Welchen Abschluss du auch machst – ob in der Betriebswirtschaftslehre, im Ingenieurswesen oder im Bereich der Naturwissenschaften: Gehalt ist nicht gleich Gehalt! Es gibt verschiedene Faktoren, die du beachten solltest, wenn es darum geht, den perfekten Job zu finden.
Wir spielen das ganze Gehaltsszenario jetzt einfach mal am Berufsbild eines Ingenieurs durch.
Das Einstiegsgehalt eines Ingenieurs ist in erster Linie abhängig von der Größe des Unternehmens oder der Firma, in der er oder sie arbeitet. So verdient ein Ingenieur oder eine Ingenieurin in einem Unternehmen mit mehr als 1-000 Mitarbeitern im Durchschnitt 52.134 Euro brutto im Jahr, in einem Unternehmen mit 500–1.000 Mitarbeitern 47.338 Euro brutto Jahresgehalt und in kleineren Unternehmen mit bis zu 500 Mitarbeitern 44.013 Euro. Wie du siehst, macht allein die Größe eines Unternehmens eine Menge aus. Aber klingt auch irgendwie logisch, dass du in einem großen Konzern meist mehr verdienst als in einem 20-köpfigen Start-up, oder?
… dass, eine Faustregel besagt: Je größer das Unternehmen, desto höher das Einstiegsgehalt?
Auch die Branche entscheidet über dein Einstiegsgehalt. Als Ingenieur kannst du in der Chemie- und Erdölverarbeitenden Industrie mit einem Jahreseinkommen von 52.797 Euro richtig absahnen. Dicht gefolgt von der Automobilindustrie mit einem Jahresgehalt von 51.488 Euro und der Metallindustrie mit 49.866 Euro brutto Jahresgehalt.
Als Ingenieur kannst du in verschiedenen Berufsgruppen tätig sein, welche ebenfalls mit unterschiedlich hohen Gehältern locken. An dieser Stelle kommen wir dann auch noch einmal auf den Gehaltsunterschied von Bachelor- und Masterabsolventen zurück:
Als Masterabsolvent im Bereich der Fahrzeugtechnik sitzt du mit 51.809 Euro brutto Jahreseinkommen definitiv am längsten Hebel. Mit einem durchschnittlichen Gehalt von 49.239 Euro kann sich aber auch der Bachelorabsolvent sehen lassen. Den größten Gehaltsunterschied erfährst du im Bereich der Elektrotechnik. Während ein Masterabsolvent hier im Durchschnitt mit 50.738 Euro Jahresgehalt rechnen kann, erhält ein Bachelor mit 45.366 Euro mehr als 5000 Euro weniger im Jahr. Wenn du als Ingenieur im Bauwesen einsteigen möchtest hast du wohl den schlechtesten Deal gemacht. Hier verdienst du mit einem gleichwertigen Masterabschluss nur 41.990 Euro im Jahr und 39.706 Euro mit einem Bachelorabschluss.
Nach wie vor ist es so, dass du im Süden Deutschlands für den selben Job mehr Gehalt erwarten kannst als im Osten. So verdient ein Ingenieur in Baden-Würtenberg im Durchschnitt 51.195 Euro brutto Jahresgehalt. Anders sieht es in Sachsen aus, wo du für den gleichen Beruf nur durchschnittlich 38.838 Euro im Jahr erwarten kannst. Warum der Unterschied so groß ist? Verantwortlich für diese Gehaltsunterschiede im fünstelligen Bereich ist das immer noch existierende Ost-West-Gefälle. Im Westen Deutschlands, wie zum Beispiel in Nordrhein-Westfalen, kannst du dich immerhin noch über 46.746 Euro brutto Jahresgehalt freuen.
Du bist dir immer noch nicht sicher? Das macht doch nichts! Das ist auch keine Entscheidung, die man über’s Bein brechen sollte. Während du jetzt darüber nachdenkst, dich direkt für einen aufbauenden Masterstudiengang einzuschreiben, haben wir vielleicht noch eine kleine Entscheidungshilfe für dich:
Dich interessiert, was du mit deinem Bachelor in Wirtschaftsinformatik verdienen kannst? Wir verraten es dir! Tatsache ist nicht nur in diesem Studiengang: Viele Studenten leben nach dem Motto „Bestehen ist alles!“ – es ist jedoch so, dass gute Noten dir einen großen Vorteil bei Gehaltsverhandlungen verschaffen können. Es gilt: Je besser dein Schnitt, desto höher fällt in der Regel auch dein Gehalt aus.
Im Schnitt liegt dein Einstiegsgehalt als Wirtschaftsinformatiker zwischen 41.000 Euro und 45.000 Euro brutto jährlich. Mit einem Bachelor-Abschluss verdienst du übrigens im Durchschnitt 3.000 Euro mehr als Absolventen einer Fachhochschule.
Wenn das Unternehmen, bei dem du dich bewirbst, jetzt noch nach Tarif bezahlt, steht deiner guten Bezahlung nichts mehr im Weg. Bei Unternehmen mit Tarifzahlung erwartet dich als Bachelor-Absolvent ein durchschnittliches Gehalt von 3.400 Euro bis 3.600 Euro brutto pro Monat, ohne Tarifbindung hingegen wird sich dein Gehalt bei etwa 3.200 Euro brutto im Monat einpendeln. Mit einem Masterabschluss kannst du sogar mit 2.000 Euro im Jahr mehr rechnen.
„Ich weiß noch nicht, in welcher Branche ich einsteigen möchte und erst recht nicht, worauf ich mich einmal spezialisieren möchte!“ – hätten diese Worte aus deinem Mund stammen können? Natürlich ist es schwierig, sich am Anfang seiner Karriere schon festzulegen, aber eine Entscheidung muss fallen! Vielleicht fällt dir diese leichter, wenn du weißt, welche Branche besser bezahlt.
Wenn du in den Bereichen Elektrotechnik, Maschinenbau oder Pharmazie einsteigst, winkt dir ein Jahresgehalt von etwa 45.000 Euro brutto. Im Finanzbereich sowie im Versicherungswesen kann sich dein Gehalt mit 43.000 Euro brutto jährlich sehen lassen und in den IT-Bereichen sind es immerhin noch 40.000 Euro Brutto per anno. Möchtest du jedoch im öffentlichen Dienst einsteigen, wird dein Gehalt unter Umständen geringer ausfallen. So wirst du als System- und Netzwerkadministrator mit etwa 3.200 Euro brutto rechnen können. Als Webdesigner steht dir ein monatliches Bruttoeinkommen von etwa 3.500 Euro in Aussicht und in der Softwareentwicklung beläuft sich das Einstiegsgehalt auf etwa 3.600 Euro pro Monat.
Informatiker werden derzeit an allen Ecken und Enden gesucht, da sich nahezu in jeder Branche Schnittstellen der Informatik finden lassen. Genau aus diesem Grund können sich Informatik-Absolventen über ein hohes Einstiegsgehalt freuen. Zwischen 43.000 Euro und 50.000 Euro brutto verdienen Informatiker im Schnitt jährlich beim Berufsstart. Bei etwa 3.700 Euro monatlich liegt das Einstiegsgehalt von IT-Fachmännern, während ihre weiblichen Kollegen zumeist mit rund 600 Euro weniger vergütet werden – unfair, aber wahr.
Wenn du als Trainee in die Informatik-Branche einsteigen möchtest, musst du in Kauf nehmen, dass dein Gehalt am Anfang etwas schmaler ausfällt. Aber don’t panic: Auch hier liegt das Durchschnittsgehalt bei etwa 42.000 Euro brutto im Jahr. Eventuell warten darüber hinaus sogar noch weitere Benefits auf dich, wie kostenlose Aus- und Weiterbildungen, sowie Firmenhandys oder Laptops.
Klar hängt dein Gehalt in erster Linie von deinem akademischen Abschluss und deinem Notendurchschnitt ab. Dein zukünftiger Arbeitgeber muss aber auch deine persönlichen Stärken und Qualifizierungen berücksichtigen. Vielleicht hast du im Vorfeld schon Praktika gemacht oder während deines Studiums spezielle Kurse belegt – dann wird dein Arbeitgeber dies in seine Überlegungen mit einbeziehen! Kannst du das auch noch anhand von Zertifikaten nachweisen? Umso besser!
Allgemein macht Berufserfahrung viel her: Nach zehn Jahren Berufserfahrung steigt, je nach Branche, das jährliche Gehalt auf 58.000 Euro. Wenn du eine Führungsposition anstrebst, hast du gute Chancen darauf, sogar 76.000 Euro brutto zu verdienen.
Bleibt zu sagen: Auf der Suche nach dem perfekten Traineeship oder Volontariat musst du dir darüber im Klaren sein, dass diese fünf goldenen Regeln Einfluss auf die Höhe deines Einstiegsgehalts haben werden. Beantworte dir also vorab für dich selbst folgende Fragen:
Dein Gehalt, das du als Trainee bekommst, kannst du aber natürlich nicht bis zum letzten Cent ausgeben. Wie jeder andere Arbeitnehmer in Deutschland musst du Steuern zahlen und Beiträge zur Sozialversicherung leisten. Außerdem gibt es eine Krankenversicherungspflicht. Das heißt: Du musst krankenversichert sein! Ob du dich privat oder gesetzlich versichern musst, hängt mit der Höhe deines Gehalts oder je nach deiner Profession mit dem Beamtenstatus zusammen. In der Regel übersteigt dein Gehalt als Berufseinsteiger die Grenze aber noch nicht, sodass du dich ganz einfach bei einer gesetzlichen Krankenkasse versichern kannst.
Außerdem empfehlen wir dir, wenn du 25 Jahre oder älter bist, eine private Haftpflichtversicherung abzuschießen, die sowohl Schäden an Personen als auch Sachschäden abdeckt. Wenn du beim Lernen mit deinem Freund dessen iPad fallenlässt und das Display springt, wird in der Regel die Versicherung für den Schaden aufkommen.
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